Was und wie kommuniziert die Generation Z – und was bedeutet das für uns?

Die Frage, die nicht nur uns umtreibt: Welche Botschaften werden von der Generation Z über welche Kanäle empfangen? Wir haben uns in die «Junge Schweizer*innen Studie 2022» von Jim & Jim vertieft und die wichtigsten Erkenntnisse zusammengetragen.

Die Generation Z hat in den letzten Jahren die Art und Weise revolutioniert, wie wir kommunizieren. Geboren zwischen Mitte der 1990er- und Mitte der 2010er-Jahre, ist diese Generation von digitalen Natives aufgewachsen und hat eine ganz eigene Sprache und Kommunikationskultur entwickelt. Von Memes bis hin zu Abkürzungen, die selbst für Millennials rätselhaft sind, haben sie neue Wege gefunden, sich auszudrücken und miteinander zu interagieren. In drei Listicles mit je acht Punkten werfen wir einen genaueren Blick darauf, wie die Generation Z kommuniziert und welche Besonderheiten diese Art der Kommunikation ausmachen:

  1. Emojis: Kommunikation ohne Emojis ist für die Gen Z praktisch undenkbar. Die Generation Z nutzt Emojis ausgiebig. Diese kleinen Symbole und Gesichtsausdrücke sind viel mehr als nur schmückendes Beiwerk. Sie dienen als Gefühlsausdruck und können ganze Geschichten erzählen.
  2. Memes: Sie sind in der Welt der Gen Z so wichtig wie Luft zum Atmen. Sie sind nicht nur lustige Bilder oder Videos, sondern auch kulturelle Kommentare, politische Statements und soziale Verbindungen.
  3. Abkürzungen und Akronyme: Gen Z-ler haben eine Fülle von Abkürzungen und Akronyme geschaffen, um Zeit zu sparen und sich verständlich auszudrücken. LOL (Laugh Out Loud; laut lachen) und BRB (Be Right Back; komme gleich wieder) haben sich längst etabliert.
  4. Visuelle Plattformen: Wenn es um soziale Medien geht, bevorzugt die Gen Z visuelle Plattformen wie Instagram, TikTok und Snapchat. Bilder und kurze Videos sind ihre bevorzugten Mittel zur Kommunikation.
  5. Streaming und Gaming: Livestreaming und Gaming-Plattformen wie Twitch sind für die Gen Z eine wichtige Form der Interaktion. Sie kommunizieren nicht nur über den Chat, sondern auch durch das Beobachten und Kommentieren von Live-Streams.
  6. Politische Aktivität online: Die Gen Z ist politisch engagiert und nutzt soziale Medien als Plattform, um ihre Ansichten zu teilen und politische Veränderungen anzustreben. Hashtags wie #BlackLivesMatter und #ClimateStrike sind Beispiele dafür, wie sie Online-Kommunikation für soziale und politische Zwecke nutzen.
  7. Privatsphäre und Datenschutz: Die Gen Z ist sich der Gefahren im Internet bewusst und legt grossen Wert auf Privatsphäre und Datenschutz. Sie verwenden Verschlüsselungsdienste und sind online vorsichtiger mit persönlichen Informationen.
  8. Voice Messages und Videochats: Obwohl schriftliche Kommunikation nach wie vor wichtig ist, nutzen Gen Z-ler vermehrt Sprachnachrichten und Videochats, um sich näher zu kommen und eine persönlichere Verbindung herzustellen.

Informationskanäle der Generation Z:

  1. Soziale Medien: Plattformen wie Instagram, TikTok, Twitter und Snapchat spielen eine zentrale Rolle in der Informationsbeschaffung der Gen Z. Sie folgen Nachrichtenmedien, Influencern und anderen Nutzern, um über aktuelle Ereignisse und Trends auf dem Laufenden zu bleiben.
  2. Nachrichten-Apps: Viele Gen Z-ler nutzen mobile Apps wie Apple News, Google News oder spezialisierte Nachrichten-Apps, um Nachrichtenartikel und Schlagzeilen zu lesen.
  3. Online-Nachrichtenportale: Die Gen Z besucht Nachrichtenportale und Websites von Nachrichtenorganisationen, um ausführlichere Informationen zu aktuellen Ereignissen zu erhalten.
  4. Podcasts: Podcasts sind bei der Gen Z beliebt, da sie Informationen und Unterhaltung in einem Format bieten, das sie flexibel konsumieren können.
  5. YouTube: YouTube ist nicht nur eine Plattform für unterhaltsame Inhalte, sondern auch für informative Videos und Kanäle. Die Gen Z sucht häufig nach Tutorials, Erklärungen und Diskussionen zu aktuellen Themen.
  6. Online-Foren und Communities: Gen Z-ler beteiligen sich oft an Online-Foren und Communities, um Informationen aus erster Hand von Gleichgesinnten zu erhalten und sich über spezifische Interessen auszutauschen.
  7. Messenger-Apps: Messaging-Apps wie WhatsApp und Telegram dienen nicht nur der Kommunikation, sondern werden auch genutzt, um Nachrichten und Links zu teilen und Informationen auszutauschen.
  8. Printmedien und Bücher: Obwohl digitale Quellen dominieren, greifen einige Gen Z-ler immer noch auf gedruckte Bücher und Zeitschriften zurück, insbesondere wenn es um vertiefende Informationen oder literarische Werke geht.

Informationsbedürfnisse der Generation Z:

  1. Aktuelle Nachrichten und Trends: Die Gen Z ist daran interessiert, über aktuelle Ereignisse und Trends auf dem Laufenden zu bleiben. Dazu gehören politische Entwicklungen, Umweltfragen, Technologieinnovationen, Mode, Popkultur und vieles mehr.
  2. Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit: Viele Mitglieder der Gen Z setzen sich für Umweltthemen ein und wünschen sich Informationen darüber, wie sie ihren ökologischen Fussabdruck reduzieren können, sowie über Massnahmen zur Bewältigung des Klimawandels.
  3. Gesundheit und Wohlbefinden: Die Gen Z interessiert sich für körperliche und geistige Gesundheit. Sie suchen nach Informationen zu gesunder Ernährung, Fitness, psychischer Gesundheit und Stressbewältigung.
  4. Bildung und Karriere: Da viele Gen Z-ler in der Ausbildung sind oder sich auf den Einstieg ins Berufsleben vorbereiten, sind sie an Bildungsinhalten, Karriereaussichten und finanziellen Bildungsthemen interessiert.
  5. Soziale Gerechtigkeit: Die Gen Z ist politisch aktiv und engagiert sich oft für soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung. Sie suchen nach Informationen zu Themen wie Rassismus, Geschlechtergerechtigkeit, LGBTQ+ Rechten und Inklusion.
  6. Technologie und digitale Trends: Als Digital Natives interessieren sich viele Gen Z-ler für Technologie und digitale Trends.
  7. Popkultur und Unterhaltung: Popkultur und Unterhaltung sind für viele Mitglieder der Gen Z von grosser Bedeutung. Sie suchen Informationen über Filme, Musik, Videospiele, Prominente und Veranstaltungen.
  8. Bürgerbeteiligung und Aktivismus: Die Gen Z zeigt oft ein starkes Interesse an politischer Beteiligung und Aktivismus. Sie suchen Informationen über politische Prozesse, Bürgerrechte und Möglichkeiten zur sozialen Veränderung.

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